#13 Die, in der Katja auf eine Serviette besteht
Shownotes
Wieso steht im Kühlschrank keine Mädchentraube mehr? Sophie berichtet von einer Vernebelungsaktion und Katja erliegt beinahe einem Geruchsangriff.
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00:00:00: Wir waren vorher beim griechen Essen.
00:00:02: Unsere Freunde nennen wir sie Marie.
00:00:05: Zwirbelt sich mega Knoblauch rein.
00:00:08: Dann unsere Freunde nennen wir sie Sophie.
00:00:12: Es zieht
00:00:12: sich rohe
00:00:14: Zwiebel rein.
00:00:16: Wir sitzen im Cabaret.
00:00:17: Ich sitze dummerweise in der Mitte von euch beiden.
00:00:21: Eigentlich hätte ich ja den besseren Platz gehabt.
00:00:23: Ich habe nur mit euch zwei Zwergen die ganze Zeit getauscht, damit ihr was singen könnt.
00:00:28: Und wir saßen jetzt nicht in der fünfundzwanzigsten Reihe, sondern wir saßen in der dritten Reihe.
00:00:34: Und dann sitzt sich zwischen euch und ihr labert euch immer gegenseitig so Kommentare zu und mir.
00:00:39: Vor allem
00:00:40: habe ich immer zu dir
00:00:40: rüber gelacht.
00:00:42: Und vor mir trifft sich ein Gewitter aus Knoblauch und Zwiebeln genau vor meiner Nase und ist implodiert.
00:00:50: Und ich hab mir nur gedacht, wie ekehaft das für dich sein soll.
00:00:53: Du hast ja immer wieder lachen zu uns geguckt und so liebst die Luft verwedelt und hast es wirklich mit Humor genommen.
00:01:00: Ich weiß gar nicht, ob ich so cool geblieben wäre.
00:01:02: Man riecht's ja selber nicht.
00:01:03: Well, let me tell you something, mister.
00:01:06: I'm rich.
00:01:12: Millionaire.
00:01:15: Millionaire.
00:01:16: Millionaire.
00:01:18: Rich.
00:01:18: Bad.
00:01:19: Bad.
00:01:20: What?
00:01:21: So.
00:01:24: Es läuft gut mit der Ernährungsumstellung.
00:01:27: Es läuft gut.
00:01:28: Ich glaube, ich kriege das hin.
00:01:29: Also das ohne Mehl, ohne Getreide.
00:01:31: Das läuft schon.
00:01:32: Da bin ich schon drin.
00:01:34: Zucker bin ich schon sehr, sehr gut.
00:01:36: Ich hab aber gestern, der Boyfriend war in Nürnberg und hat vom Nürnberger Christkindlesmarkt.
00:01:42: Mir, das hat mich doch wirklich sehr gefreut, Weizen- und getreidefreie Lebkuchen mitgebracht.
00:01:47: Und ist ja extra noch zum Stand hingegangen.
00:01:49: Er fragt sich, die wirklich getreidefreien?
00:01:51: Ja, komplett.
00:01:52: Nur Nüsse und Kram drin.
00:01:53: Großartig.
00:01:54: Und packen wir die aus.
00:01:56: Sind Oblatten dran.
00:02:00: Dann hab ich aber, hätt's mich mal sehen sollen, um die Oblate rumgegessen.
00:02:03: Nicht schlecht.
00:02:04: So ernst nehm ich das.
00:02:05: Ich hab
00:02:06: so manche Süßigkeiten, die ess ich auf eine ganz spezielle, ich möchte fast sagen, rituelle Art und Weise.
00:02:14: Sehr schön, hau raus.
00:02:15: Das interessiert
00:02:15: mich.
00:02:15: Zum Beispiel Prinzenrolle.
00:02:17: Sag mir, wie du siehst.
00:02:18: Also, ich knabber erst oben diese Rundungen ab.
00:02:22: Und wenn ich die Rundungen dann abgeknabbert hab, dann versuch ich, eine Platte mit den Zähnen von der Schokolade zu heben.
00:02:30: Prinzenrollen sind echt ganz schön groß.
00:02:33: Ja, aber
00:02:34: nicht mehr so groß wie früher.
00:02:35: Die sind um ziemlich viel kleiner geworden.
00:02:37: Und weißt du, warum ich das weiß?
00:02:38: Ich hatte nämlich als Kind, das war irgendwann mal in so einem Prinzenrollen-Pack dabei, eine Pausenbox, die genau auf die Prinzenrolle abgestimmt war.
00:02:47: Da konntest du zwei Prinzenrollen mit in die Schule nehmen.
00:02:51: Und wenn du heute eine Prinzenrolle in diese Pausenbox reinlegst, dann merkst du, wie viel die kleiner geworden ist.
00:02:56: Das finde ich ja mal richtig
00:02:58: nice.
00:03:00: Okay, witzig.
00:03:01: Prinzenrolle ist auch deswegen irgendwie so eine große Süßigkeit für mich, weil mein Bruder, mein großer Bruder, hat die gegessen ständig, ständig.
00:03:10: Dieses Geräusch, wenn dieser Keks, die lange Röhre, diese Weltpap-Röhre entlangrutscht, das ist so ein ASMR-Geräusch für mich.
00:03:19: Das ist das Geräusch meiner Kinder, das wenn mein großer Bruder den Keks rauslässt und dann da rein, ich weiß genau, wie sich das anhört.
00:03:26: Der hat das gegessen, das und tfix.
00:03:28: nix anderem ernährt.
00:03:30: Liebe Grüße an meinen großen Bruder, der
00:03:34: Prince Twix.
00:03:35: Und kennst du diese Softcakes?
00:03:39: Mit dieser
00:03:40: Orangenfüllung?
00:03:41: Ja, diese Chiliding.
00:03:42: Und da versuche ich auch immer, so zu essen.
00:03:46: am Ende nur noch dieses Chilet übrig bleibt.
00:03:48: Aber das will
00:03:49: ich sehen,
00:03:49: weil
00:03:49: da so nur eine Schokoladenschicht drüber, oder?
00:03:51: Ja, und so ein komischen, was ist denn das?
00:03:53: So ein Sponge
00:03:54: Cake.
00:03:54: So ein
00:03:55: Mürbteig.
00:03:55: Nee, was ist
00:03:56: das?
00:03:56: So ein Sponge Cake.
00:03:57: Ein bisschen
00:03:57: wie so ein Obstkuchenboden.
00:03:59: Ja, ja, ja, wie so ein Biskuit oder so.
00:04:01: Ja,
00:04:02: genau, so was.
00:04:03: Genau.
00:04:03: Und da versuche ich das auch so abzuknappern, dass dann irgendwann nur noch diese galertartige Flüssigkeit übrig ist.
00:04:10: Und die versuche ich dann so... Nice.
00:04:13: Wenn ich Ferreroküschen esse, das ist zum Beispiel eine meiner Lieblingssüßigkeiten.
00:04:16: Ich esse ja grundsätzlich nicht so gerne Süßkram, aber Ferreroküschen könnte ich fast immer essen, glaube ich.
00:04:23: Und da ist für mich die Herausforderung, so die Hälfte abzubeißen, dass in der Hälfte, die in meinem Mund landet, nicht die große Nuss drin ist, sondern dass die große Nuss im zweiten Bissen ist, damit ich dann, wenn ich den zweiten Bissen nehme, auf die große Nussbeise und den vollen Nuss, das totale Nuss-Erlebnis hab.
00:04:41: Das totale Nuss-Erlebnis.
00:04:42: Das
00:04:42: absolute Nuss-Erlebnis.
00:04:44: In meiner alten WG, ich hab mal in einer sehr, sehr großen WG gewohnt.
00:04:47: Eigentlich war sie gar nicht so groß.
00:04:49: Warte mal, ich will mal ganz kurz nur, wie sagt man da, weird flexen, aber wie viele Leute haben denn in deiner WG gewohnt?
00:04:57: Überhaupt nicht so viele.
00:04:58: Aber ich sag immer, die große WG war es eine sehr große Wohnung, was?
00:05:01: Wir waren offiziell nur zu viert, also wir waren vier zahlende Menschen.
00:05:06: Aber eigentlich waren wir immer zu siebte oder zu acht, weil halt immer das Plus eins auch mit da war.
00:05:12: Und wir haben in dieser Vigine auf eine Türpolitik gepflegt.
00:05:15: Also es ist auch passiert, dass zum Beispiel ein Studienfreund von mir in dieser Vigine mal übernachtet hat.
00:05:22: Und so nach vierzehn Tagen ist er dann auch wieder gegangen.
00:05:25: So oft.
00:05:26: Und wir hatten da ein sehr, sehr großes, alte Sofa.
00:05:30: Und wenn du ausgekloppt hast, dann konnten wir zu fünft, da längst nach, wie die Sardinen dort liegen.
00:05:36: Und was anglotzen?
00:05:37: Genau, wir haben teilweise, da ging es auch so Voice of Germany und so was.
00:05:41: Da haben wir das Bienen-Sardinen-Büchsen, haben wir
00:05:43: das Rudel gucken.
00:05:44: Ja, genau, haben wir Rudel geguckt.
00:05:46: Das wäre sehr cool.
00:05:47: Und jedenfalls in dieser WG hatten wir mal stellenweise eine Mitbewohnerin.
00:05:51: Nennen wir sie ... Lina.
00:05:55: Okay.
00:05:56: Nennen wir sie Lina.
00:05:57: Und diese Mitbewohnerin hat voll gern Toffife gegessen und mochte aber die Nuss in den Toffife nicht.
00:06:06: Und wir hatten so ein gemeinschaftliches Süßigkeitenregal und dann haben wir uns eben zum Fernseh schauen, irgendwie mal so Süßkraum dann zusammen gesucht.
00:06:13: Das ist eine Packung Toffifige und wir machen die Packung Toffifige auf.
00:06:18: Und dann liegt, und das sind ja so diese Kuhlen, und da liegt in jeder einzelne Kuhle einfach nur noch die Nuss drin.
00:06:24: Das sind das toffifige Gäste,
00:06:26: die Nuss,
00:06:27: die da ausgesprungen.
00:06:28: Es ist echt witzig, aber es ist auch ein bisschen
00:06:31: eklig,
00:06:32: dass sie die Packung einfach...
00:06:36: Aber da
00:06:37: fällt mir ein Witz ein.
00:06:39: Mal schauen, ob das in die Folge schafft.
00:06:41: Ist so eine Kaffeefahrt, okay?
00:06:42: Alte Damen, alte Herren fahren mit dem Bus irgendwo hin.
00:06:46: Kaffeefahrt, nennt man das ja.
00:06:47: Kaffeefahrt.
00:06:48: Genau.
00:06:49: Und irgendwann kommt so eine Dame, eine ältere Dame
00:06:51: vor.
00:06:51: Die vertreiben da meistens Matratzen oder Kaffeemaschinen?
00:06:54: Ja, genau.
00:06:55: Gut.
00:06:55: Und dann, während der Busfahrt, kommt so eine alte Dame vor zum Busfahrrad.
00:06:58: Ist das eigentlich
00:06:59: das frühere Networkmarketing?
00:07:01: Entschuldigung.
00:07:02: Weiß nicht, wie doll, achtzigjährige Networken.
00:07:06: Also, Kaffee fährt, die alte Dame kommt vor zum Busfahrer, handvoll Nüsse, handvoll Haselnüsse, und sagt, wollen Sie ein paar Nüsse?
00:07:13: Und er sagt, ja, freilich, gerne, danke, ist die Nüsse.
00:07:17: Später kommt sie wieder, wollen Sie noch ein paar Nüsse?
00:07:18: Dann sagt er so, ja, klar, natürlich, nehme ich die Nüsse.
00:07:21: Beim dritten Mal sagt er dann, also, wie viele Nüsse haben Sie denn dabei?
00:07:25: Warum essen Sie denn die nicht einfach selbst?
00:07:26: Keine Wohl nicht sein.
00:07:27: Dann sagt sie, ja, wir sitzen da hin und wir essen Toffee, aber die Nüsse können man immer kauen.
00:07:33: Eeeeh!
00:07:34: Ekehaft!
00:07:35: Na gut, kannst du entscheiden, ob dieser gerandeose Witz,
00:07:39: ich kann,
00:07:40: darf ich noch, also das muss
00:07:41: ich ja,
00:07:42: Witze erzählen, gell?
00:07:44: Das ist, also ich finde ja schon, also ich lache gern und viel, aber ich kann nicht gut Witze erzählen.
00:07:50: Wirklich nicht.
00:07:51: Und ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich vielleicht einmal im Monat hier einen Witz, einen vorbereiteten Witz gut erzählen soll, damit es mister wird.
00:07:59: Keine gute Idee.
00:08:00: Nein, ich weiß es nicht.
00:08:01: Weil es
00:08:02: gibt Menschen, die können so gut Witz erzählen und ich bin so schlecht darin.
00:08:06: Soll ich dir den Lieblingswitz von meinem Vater und mir erzählen?
00:08:10: Ich weiß nicht.
00:08:10: Doch, ja, natürlich, ja.
00:08:13: Es klingelt an der Tür.
00:08:15: Der Vater macht die Tür auf und davor steht ein Typ und er sagt, guten Tag.
00:08:20: Mein Name ist Umberto und ich bin gekommen um ihre Tochter zu filgen.
00:08:23: Und der Vater schaut vollkommen und sagt, um was?
00:08:26: Und er sagt ja, Umberto.
00:08:32: Der ist aber gut.
00:08:35: Der ist aber gut.
00:08:36: Den habe ich schon mal gehört und er hat mich immer noch sehr amüsiert.
00:08:39: So.
00:08:40: Witzestunde Ende.
00:08:43: Habe
00:08:44: ich nicht irgendwas.
00:08:46: Zum Thema Kaffeefahrten.
00:08:48: Passt ganz gut was dazu.
00:08:49: Sophie, ich hab mich kürzlich mal wieder Gedanken gemacht.
00:08:52: Ach du und dein Brain.
00:08:53: Ich war bei einer Freundin am Abend und wir haben Spieleabend gemacht.
00:08:58: Ihr Mann und sie und der Kommissario und ich.
00:09:01: Und die hat auch zwei Kinder und die Kinder sind dann irgendwann ins Bett.
00:09:05: Und dann haben wir eher wachsine Essen gemacht.
00:09:07: Davor haben wir nur die Kinder abgefrühstückt und dann haben wir in Ruhe gegessen.
00:09:10: Und sie stand so in der Küche und hat so Sachen hergerichtet und so und sagt ja und ich mache einen Salat dazu.
00:09:17: und streckt sich zu einem oberen Regal und holt raus eine Salatschleuder.
00:09:26: Und ich schaue sie an und nennen wir sie Isdell.
00:09:31: und ich schaue sie an und sage, Isdell, ich meine, du hast ein Haus.
00:09:36: Du hast zwei Kinder.
00:09:37: Du bist verheiratet.
00:09:39: Und wir kennen uns schon sehr, sehr lange.
00:09:40: Wir sind zusammen aufgewachsen und sind beide zusammen nach Salzburg gezogen.
00:09:45: Also sie ist vorgezogen, ich bin nachgezogen.
00:09:46: Also wir sind seit wirklich langer Zeit befreundet.
00:09:49: Und wir sind immer so ungefähr so schrittgleich irgendwie gegangen, aber trotzdem in ganz verschiedenen Varianten.
00:09:55: Und dann hat sie aber irgendwann mal sehr viel schneller, als ich diesen Familienweg eingeschlagen.
00:10:01: Und ich schau sie an und sage Estelle.
00:10:04: Ich finde das unfassbar erwachsen.
00:10:06: Eine Salatschleuder hat zu besitzen, ist so ein unfassbar erwachsener Gegenstand.
00:10:11: Ein
00:10:11: bisschen auch so ein Muddy-Ding, oder?
00:10:14: Würdest du es da hinfragen oder eigentlich eher in die Erwachsenen?
00:10:17: In die Erwachsenen-Schublade.
00:10:19: Und dann habe ich mich so gefragt, was habe ich eigentlich für Gegenstände, die ein sicheres Indiz dafür sind, dass ich erwachsen geworden bin?
00:10:29: Und ich habe mir ein bisschen Gedanken gemacht.
00:10:32: Und ich glaube, der für mich am erwachsenste Indiz an Gegenständen ist ein ergonomisches Kissen.
00:10:45: Und du brauchst
00:10:46: jetzt mittlerweile auch, um gut schlafen zu können, wahrscheinlich.
00:10:49: Genau, das macht es nämlich dann zu.
00:10:51: Und jetzt mit meinem
00:10:52: Bömbel hier an der Hand, habe ich überlegt, ist es jetzt Zeit, mir eine ergonomische Maus zuzulegen?
00:10:58: Oh, ja, das ist auch was was unter.
00:11:00: Also
00:11:00: ich fahre schon das Unterhemden.
00:11:02: Unterhemden, finde ich, ist schon was sehr Erwachsenes.
00:11:05: Außer man trägt
00:11:06: es,
00:11:07: außer man hört nie auf zwischen drei Jahren und vier und dreißig Jahren eins anzuziehen, dann ist es nicht explizit Erwachsen, weil so
00:11:13: ist es mit dir.
00:11:16: Ich habe nie aufgehört, Unterhemden zu tragen.
00:11:20: Sie haben zwar keine kleine Spitzen-Einlagerungen mehr vornefft.
00:11:24: Also haben sie irgendwelche Bügelbilder?
00:11:34: Da hatte ich einige coole.
00:11:36: Immer auf dem rechten Knie von meinen Cheens.
00:11:38: War
00:11:39: bei mir auch viel drauf.
00:11:39: Ich habe viel die Hosen von meinem großen Bruder aufgetragen und überhaupt das gewonnen.
00:11:43: Überhaupt nicht.
00:11:44: Ich sah immer ziemlich cool aus eigentlich.
00:11:46: Bis dann ich diese Wäschepakete von meinen Cousinen bekommen habe, da musste ich dann keine alte Hose mehr auftragen.
00:11:53: Aber bis das soweit war, habe ich auch viele Dinosaurier.
00:11:56: auf Bügel, auf diversen Hosen gehabt.
00:11:59: Da freut mir eine gute Geschichte von einer anderen Freundin.
00:12:04: Nennen wir sie Liane.
00:12:10: Die sind auch eine Konstellation wie du.
00:12:12: Sie sind den älteren Bruder, mit dem ist sie sehr nah beieinander.
00:12:14: Dann kommt sie als Sandwich-Kind und den jüngeren Bruder.
00:12:17: Und Liane hatte einen runden Geburtstag und hat schon ewig lange dieses Fest geplant und hat sich total drauf gefreut auf dem Hof ihrer Eltern, also die haben ein sehr großes Gelände und damit dem Stadl.
00:12:30: und sie hat sich alles genau überlegt und wie soll das sein?
00:12:33: und sie leidt voll viele Leute ein und hat dann auch so ein Bier-Laster und so was organisiert.
00:12:37: Wow, so cool.
00:12:38: Aber wirklich, also das war wie andere so ein Wedding-Planer, schon seit Kindheit mit sich mittragen, hatte sie diesen runden Geburtstag geplant.
00:12:46: Und es wusste ungefähr jeder.
00:12:47: Ich muss nur kurz sagen, dass mir da mein Herz blutet, wenn ich das höre.
00:12:50: Weil das könnte ja ich sein.
00:12:52: So habe ich in meinem Dreißigsten geplant und dann kam die Pandemie.
00:12:55: Ich hatte so einen Ordner.
00:12:58: Ja, weil du ein früher Geburtstag hast und auch bei ihr, jetzt weiß ich nicht, war da schon Pandemie.
00:13:03: Nee, das war ein Jahr vor der Pandemie, aber es ist ja dem Hochsommergeburtstag, also es da wär's gegangen.
00:13:09: Sonst, sie hat ewig diesen Geburtstag geplant und alles war klar und so.
00:13:12: Und dann entscheidet sich kurz vor knapp, ihr Bruder zu heiraten.
00:13:17: Kurz vor ihrem Geburtstag.
00:13:19: Hä?
00:13:20: So spontan?
00:13:21: Ja, genau, dass sie heiraten.
00:13:23: Und dann hat er sich überlegt, na ja, bevor er jetzt eine große Hochzeit plant und sich da jetzt alles durch den Kopf gehen lässt, könnte er ja einfach lianes Konzept nehmen.
00:13:32: Und hat ihr quasi dieses Konzept geklaut?
00:13:34: Warum
00:13:34: hat sie es ihm gegeben?
00:13:36: Nein, hat sie nicht, aber sie wussten ja alle, wie sie ihren Geburtstag plant.
00:13:40: Und dann hat sie sich furchtbar aufgeregt und ich finde auch vollkommen zurecht das verständlichen Gründen.
00:13:46: Das ist auch
00:13:46: so typisch, großer Bruder.
00:13:48: Voll, oder?
00:13:49: Die Schwester ist doch immer gut organisiert und hat gute Ideen.
00:13:52: Ich mach's einfach genauso wie die.
00:13:53: Ist mir egal.
00:13:54: Ist mir egal, ob ich hier den Thunder stehle.
00:13:58: Ich mach's einfach.
00:13:59: Ist wie mit Geburtstagsgeschenken.
00:14:01: Den Eltern müssten wir noch was schenken, aber die Schwester hat was vorbereitet.
00:14:05: Genau.
00:14:05: Klassiker.
00:14:06: Und dann will er sich dieses Konzept unter den Auge reißen und sie regt sich vollkommen.
00:14:09: zu Recht natürlich total auf.
00:14:12: und das wird dann in der Familie diskutiert auch mit der Mama.
00:14:15: und dann hat sie gesagt ganz ehrlich Mama und es ist als müsste ich immer die alten Klamotten vom Louis auftragen, da feiert jetzt sehr sein Fest und ich feiere eine Woche später das gleiche.
00:14:25: und dann schaut sie sich an und sagt Liane also jetzt wirklich hab dich nicht du musst es nie seine Klamotten anziehen.
00:14:41: Sehr schön, wirklich ausgebrochen.
00:14:43: Unfassbar, oder?
00:14:47: Wir waren eigentlich bei Dingen, die dich erwachsen erscheinen lassen.
00:14:50: Sophie, hast du da auch irgendwas?
00:14:52: Also all die Sachen, die man hat, die sich mit Erwachsensein verbinden in meinem Kopf, die habe ich alle gar nicht.
00:15:03: Ich habe kein Auto.
00:15:04: Ich habe einen Führerschein.
00:15:05: Gut, den habe ich.
00:15:07: Ich bin so schlecht versichert.
00:15:10: Wenn das mein Vater wüsste, der würde sich an den Kopf greifen.
00:15:15: Falls er das hört, viel Spaß beim an den Kopf greifen.
00:15:19: Tatsächlich fallen mir da hauptsächlich auch Küchenautensilien ein.
00:15:22: Zum Beispiel?
00:15:23: Aber du bist Köchin,
00:15:24: das gilt vielleicht nur bedingt.
00:15:25: Ja, das ist immer ein bisschen
00:15:26: schwieriger, das stimmt schon, aber ich glaube, dass es trotzdem funktioniert, weil ich habe zum Beispiel mehr als zwei Weingläser.
00:15:34: Und das sehe ich zum Beispiel bei befreundeten Paaren oder der Menschen, die gemeinsam leben, die dann nur so einen ganz kleinen Haushalt haben.
00:15:43: Die haben zwei Weingleser für sich und zwei Teller.
00:15:46: und vier Gabeln und Löffel.
00:15:48: Und für mich ist ganz wichtig, dass im Haus genug Gläser, genug Geschirr und genug Besteck ist, dass du mindestens zwölf Leute platzieren kannst.
00:15:56: Und zwar gleiches.
00:15:57: Genau.
00:15:58: Im besten Fall gleiches, sodass du wirklich einen Tisch richtig eindecken kannst, dass da alle sitzen und sich keiner überlegen muss, aus welchen Pappechern trinke ich jetzt eigentlich, mein Sauvignon blanc.
00:16:08: Weil
00:16:09: es steht auch keine Mädchentraube mehr im Kühlschrank, sondern eben ein schöner Burgunder.
00:16:16: Keine Ahnung, ein neiser Weltliner.
00:16:18: Solche Sachen, da geht's auch in die erwachsenen Richtung, dass man ausgewählt trinken möchte.
00:16:23: Wenn's aufend, dann mit Niveau.
00:16:25: Das würde ich schon meinen.
00:16:27: Es geht nicht mehr nur ums Schädeln.
00:16:28: Es ist bei mir schon seit einer Weile so, dass es nicht mehr nur ums Schädeln geht.
00:16:32: Oder dass es wirkt, egal wie es schmeckt.
00:16:35: So bin ich nicht mehr.
00:16:39: Ich hab in dieser besagten großen BG.
00:16:42: Apropos, ganz kurz.
00:16:43: Ich wollte doch noch weird flexen.
00:16:45: Ich hab in der WG gewohnt, und da haben neun Menschen gewohnt.
00:16:49: Alter.
00:16:49: Alter!
00:16:50: Hatte dir da so ein Bartplan?
00:16:52: Ja,
00:16:52: wir hatten zwei Bäder.
00:16:54: Aber auch der war geplant.
00:16:56: Ja.
00:16:56: Und das
00:16:56: gab den Bartplan.
00:16:58: Das ist so mal wie in den Filmen, wo es viele Kinder gibt.
00:17:01: Dann verschläft ein Kind und muss dann immer ungewaschen in die Schule gehen.
00:17:04: Genau.
00:17:06: Ich hatte keine Zeit zum Zähne putzen.
00:17:08: Bart war belegt.
00:17:09: Ich hab
00:17:10: meinen Slot verpasst.
00:17:13: Ja, das war aber morgen so.
00:17:15: In dieser besagten großen WG habe ich total gerne Partys gefeiert.
00:17:19: Das war eine sehr, sehr gute Wohnung.
00:17:20: Da konnte man nämlich zirkulieren.
00:17:22: Du bist reingegangen, da war ein bisschen breiter da gegangen und dann war so ein Schmeller da gegangen, wie so ein Tee war das.
00:17:28: Und von dort aus kamst du in die Küche, von der Küche auf dem Balkon, vom Balkon ins Wohnzimmer, das riesig war, auf den Breitengang.
00:17:40: Also du konntest dort zirkulieren und am Ende von dem schmalen Tegang war das Bad mit der Badewanne.
00:17:45: Also in der Badewanne waren immer die Dosenbier eingekühlt.
00:17:48: Bei Partys jetzt.
00:17:49: Genau.
00:17:50: Dann in dem schmalen Tegang war der Bierpongtisch.
00:17:54: In der Küche war
00:17:55: der fest installiert.
00:17:57: Es hatte
00:17:58: alles im Platz.
00:17:58: Wir haben das irgendwann schon perfektioniert.
00:18:00: Und im Bad war immer so eine Limbo-Linie gespannt, dass du immer, wenn du Bier holst, musst du so eine Limbo machen.
00:18:07: Geil,
00:18:07: das hört sich großartig
00:18:09: an.
00:18:09: Ja, das war super.
00:18:10: Dann in der Küche war die Schnapsbar.
00:18:13: Ich habe aber nach der ersten Party festgestellt, dass es wahnsinnig nervig ist, wenn du ganz viele angebrochene Schnapsflaschen hast und alles klebt und rumgeschüttet wird.
00:18:22: Ja.
00:18:23: Deswegen habe ich irgendwann angefangen, dass ich auf den Partys einfach einen Tag vorher Jelly-Shots eingekocht habe.
00:18:30: Und die hauen ja richtig rein.
00:18:32: Irgendwann habe ich dann rausgefunden, dass man nicht nur Wodka macht mit dem Jelly, sondern dass man das auch mit Wasser strecken darf.
00:18:39: Damit nicht alle gleich tot umfallen.
00:18:40: Vor allem
00:18:41: mit der Zitrone, mit dem Zitronengötterspeisending.
00:18:44: Hat das einfach geschmeckt, das hättest du konzentriertes Putzmittel.
00:18:47: Also so
00:18:47: wirklich... Ich meine, wer möchte nicht auf einer Party konzentriertes Putzmittel zu sich nehmen?
00:18:52: Wer nicht?
00:18:52: Aber
00:18:53: da hast du den Suf aus dem Magen rausbekommen.
00:18:55: Also da war die Stimmung immer super, gell?
00:18:58: Ja, vor allem das kommt dann so... Das kommt dann so aus dem Off, kommt der Rausch, das ist wie wenn du dir so ein... wie Frischluftwarsch.
00:19:03: ...getränkten Tampon in Po schiebst.
00:19:05: Ja.
00:19:05: Und dann spielt das.
00:19:06: Ja.
00:19:06: Hast
00:19:07: du mal ausprobiert?
00:19:08: Nein.
00:19:10: Nein, hab ich nicht.
00:19:12: Hab ich nicht.
00:19:12: Hab ich wirklich nicht.
00:19:13: Nee,
00:19:13: ich weiß nicht.
00:19:14: Hab
00:19:14: ich überlege...
00:19:14: Wir wissen ja, dass du gerne lügst.
00:19:17: Du bist ja, wie Janosch sagen würde, ein Lügenfuzzi.
00:19:22: Bin ich nicht.
00:19:24: So, und dann quasi auf dem Balkon.
00:19:26: Die Raucherei.
00:19:28: Natürlich und dann konntest du wieder ins Wohnzimmer gehen, wo dann Tanzfläche war und so Sitzecken und die große Sardinien-Couch und so weiter.
00:19:34: Also es war eine perfekte Partywohnung.
00:19:38: Und wir haben dort voll gerne Motopartys gefeiert.
00:19:40: Die erste Motoparty war mein einundzwanzigster Geburtstag mit dem Motto die Goldenen Einundzwanziger.
00:19:45: Wir
00:19:46: haben eine schöne zwanziger Jahre Party gemacht.
00:19:48: Und einmal ist mir kein Motto eingefallen und die ganzen Leute haben schon mal angerufen, ja, aber Katja, was ist denn dieses Mal das Motto?
00:19:55: Und dann ist mir nichts eingefallen, ich habe gesagt, Cola Rot.
00:19:57: Und Cola Rot ist in Österreich so ein Teeniegetränk, wo du einfach Rotwein mit Cola mischt.
00:20:04: Und ich hatte damals sehr schmales Budget.
00:20:06: Also habe ich einfach die Billokola gekauft von Billa, die in der Eigenmarke zumindest zu dieser Zeit nur Cola Leid hatten, was auch schon grausig ist zu mischen.
00:20:19: Und in Deutschland beim Penny habe ich im Tetrapark Rotwein gekauft, ein Wappentrunk.
00:20:23: Einz, fünf Liter Roten Wappentrunk.
00:20:27: Das war so widerlich.
00:20:30: Oh Gott, das kriegste ja Kopfschmerzen beim
00:20:33: Zuhören.
00:20:34: Und das war eine Party, da waren wirklich binnen der ersten Stunde, wo die meisten Leute da waren, alle Stock besoffen.
00:20:40: Es war wirklich so.
00:20:41: Und ist
00:20:42: das für dich dann ein Partierfolg gewesen?
00:20:44: Das war ein totaler Partierfolg.
00:20:45: Ich habe nur einen Fehler begangen.
00:20:48: Ein Kumpel von mir, nennen wir ihn Sanchez, der war immer sehr bemüht, sich gut zu verkleiden.
00:20:55: Und dann hat er mich vollkommen panisch angerufen und sagt, erzähl ich noch mal, erzähl ich noch mal eine Frage, also coole Rotmotto.
00:21:00: Das heißt, ich ziehe mich komplett rot an und ich trottel sage, nein.
00:21:06: Wir haben bis zur Unterhose in den Rot gekommen.
00:21:08: Ja, ich habe es nicht gecheckt.
00:21:09: Das ergab mich bis heute.
00:21:11: Wie kam er dann?
00:21:12: Ja, ganz normal.
00:21:15: Das war eigentlich nicht interessant.
00:21:16: Eine Cola-Rot-Party.
00:21:17: Alle kommen für Cola-Rot und gehen Blau wieder nach Hause.
00:21:20: Das ist auch nicht schlecht.
00:21:22: In dieser Neuner-Wicke, in der ich gewohnt habe, das war ein alte Stadt-Willer in Zählendorf, direkt an der Kommen-Lanke.
00:21:29: Das war echt eine unglaublich geile Immobilie.
00:21:33: Zimmern, lauter Zwischenstockwerke, wirklich so ein bisschen Villa-Kunterbund-mäßig.
00:21:37: Wir haben sie auch liebevoll Villa-Limone genannt mit einem großen Garten und wir haben auch einmal eine Riesenparty gefeiert.
00:21:44: Da haben wir uns alle zusammengesetzt, haben gesagt, es war im Winter und haben gesagt, wir machen eine Party und haben ganz viele alternative Leute auch gewohnt und dann wurde das Motto außer Korn die Zauberwald-Party.
00:21:55: Wir haben das komplette Haus mit Zweigen und Ästen dekoriert.
00:21:59: Wir haben uns dann auch so elfenmäßig irgendwie angezogen.
00:22:03: Wir hatten unterschiedliche DJs, der eine mit Corona.
00:22:06: Ich
00:22:07: stelle es mir gerade vor wie in der vorletzten Folge Mechstenhol, wo sie den Sommernachtstraum von Shakespeare eine Party
00:22:13: machen.
00:22:13: Habe ich nicht gesehen, aber es
00:22:15: muss genauso gewesen sein.
00:22:17: Jetzt haben wir uns dann natürlich Monster die Platte gemacht.
00:22:19: Irgendwie, wer wird eingeladen?
00:22:21: Was gibt's da zum Essen?
00:22:22: Was können wir an Getränken stellen?
00:22:23: wir waren alle super armen, weil alle haben studiert und ich hab hauptsächlich, also ich hab zwar schon gearbeitet, aber ganz ehrlich, viele Geld ist nicht übrig geblieben neben dem Feiern.
00:22:33: So, und dann haben wir diese Party geplant und der eine mit Bewohner, der sich auch um die DJs gekümmert hat, der meinte dann, weil es gab im Keller einen riesigen Raum, der Waschraum, der hatte Schätz ich mal, dreißigvierzig Quadratmeter, der war riesig.
00:22:47: Mit drei Waschmaschinen und den haben wir zum Tanz, zur Tanzfläche außer Korn.
00:22:51: Okay,
00:22:52: dann haben wir da das DJS, da hätte er ein bla bla bla Beleuchtung, alles.
00:22:55: Dann meinte dieser Mitbewohner, brauchen unbedingt eine Nebelmaschine, damit das Ganze mystisch ist und irgendwie cool ist.
00:23:01: Haben wir alle verstanden, wir brauchen natürlich eine Nebelmaschine.
00:23:05: Einen Tag vor der Party kommt der Dude und sagt, er, er hat jetzt keine Nebelmaschine bekommen, aber er hat von einem Kumpel eine Vernebelungsmaschine ausgeliehen.
00:23:17: Weißt du, was der Unterschied zwischen der Nebelmaschine und einer Vernebelungsmaschine ist?
00:23:22: Also das eine hört sich für mich an, wie das, was ich auf dem Dancefloor stelle, damit da Nebel ist.
00:23:28: Das wir auch oft beim Dreh dabei haben, wenn irgendwelche Reenactments drehen oder sowas, damit das einfach cool wird.
00:23:33: Und Vernebelungsmaschine hört sich an für mich, wie eine Maschine, mit der ich Drogen konsumiere.
00:23:39: Okay, nein, es ist ein bisschen anders, es ist eine Maschine, die hauptsächlich die Feuerwehr benutzt.
00:23:43: um den kritischen Fall zu üben und nachzustellen, wenn man in ein Haus kommt, wo man nichts mehr sehen kann, weil alles verquimpt ist, weil man in einem brennenden Haus ist.
00:23:56: Das heißt, die Vernebelungsmaschine macht keinen süßen, mystischen Effekt an Nebelzauber, sondern die knallt dir einmal den Raum so voll, dass du die Hand nicht vor Augen sehen kannst.
00:24:13: ausprobiert.
00:24:14: Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir das an dem Abend vor der Party ausprobiert haben.
00:24:19: Wir haben es auf jeden Fall auf der Party benutzt, was dazu geführt hat, dass wir einen Raum hatten, in dem niemand irgendetwas sehen konnte.
00:24:26: Es ist das Licht der Lichtmaschine nicht durch den Vernebelungsnebel durchgekommen, okay?
00:24:33: Das heißt, eigentlich hat jeder alleine mit sich selbst getanzt, weil du hast maximal fünf Zentimeter vor den Augen gesehen und ich war dann irgendwann Natürlich auf meiner eigenen Party auch total bedrunken und fand es richtig witzig und habe nicht mehr aus dem Raum rausgefunden.
00:24:48: Ich habe nicht mehr rausgefunden.
00:24:50: Es gab zwei Stufen, die zur Tür hinführten.
00:24:52: Der Rest war eben ein Kellerraum.
00:24:54: Und ich bin mit dem Drink in der einen Hand und mit der anderen Hand an der Wand entlangfahren, den Raum abgegangen.
00:25:00: Ich habe keine Tür gefunden.
00:25:03: Ich war gefangen.
00:25:04: Ich war wirklich gefangen, da ich wusste, alle um mich herum haben Spaß.
00:25:08: Ich war mir noch nicht so sicher, wie viele Leute wirklich um mich herum sind.
00:25:12: Und es hat Sage und Schreibe gefühlt.
00:25:15: Eine Stunde gedauert.
00:25:16: In echt waren es mindestens fünfzehn Minuten, bis ich aus diesem Raum wieder rausgefunden habe.
00:25:23: Vernebelungsmaschine, kurzer Tipp.
00:25:25: Keine so geile Idee für eine Party.
00:25:27: Es separiert.
00:25:29: Es trennt die Leute voneinander.
00:25:33: War aber schon noch zauberwaldmäßig.
00:25:36: Was war dein Kostüm?
00:25:37: Ich hatte so ein grünes, kurzes, samtiges Kleid an und Flügel und hab mich zugehängt mit irgendwelchen Glockenketten und hab mich ein bisschen angemalt und war einfach die zauberhafte Sophie.
00:25:52: Ich wurde kurz vermisst.
00:25:54: In diesem Raum?
00:25:55: In diesem
00:25:55: Raum, ja.
00:25:56: Es ist ein bisschen wie so ein Bermuder-Dreig, du bist rein, aber du hast keine Ahnung, gewusst, ist wer drin?
00:26:02: Kommt die selber Person raus, die reingegangen ist?
00:26:05: Ja?
00:26:06: You never knew.
00:26:08: Aber wie habt ihr diesen ganzen Rauch da wieder rausgekommen?
00:26:11: Es hat eine Weile gedauert, vor allem weil halt alles super witzig fand und halt ständig wurde.
00:26:15: Immer wieder, nochmal auf den Knopf gedrückt, am Ende mussten wir dann... grob lüften, halt einfach wirklich doll lüften, alle Fenster aufreißen, dann ging das auch wieder raus.
00:26:24: Aber das hat ausgeschaut, vor allem von außen, wenn der Nebel, also der Nebel, wenn der es erraucht, dann rauskriegt.
00:26:30: Es sah aus, als ob das Ding, als ob die ganze Villa brennt.
00:26:34: Und auf der selben Party ist auch noch folgendes passiert, dass mein Zimmer ein Erdgeschoss war.
00:26:39: Direkt dort, wo die Haustür war, wo die Leute alle rein sind, das habe ich jetzt natürlich abgesperrt, weil ich kannte nicht alle.
00:26:43: Es hat sich auch Die Party hat sie auch ein bisschen selbstständig gemacht.
00:26:47: Am Schluss waren nämlich dreihundert Leute da und viermal die Polizei.
00:26:50: Und wir haben dann auch Türsteher gespielt an allen ein- und ausgängigen und haben entschieden, ob wir Leute reinlassen oder nicht.
00:26:56: Es war völlig ausufernd, völlig witzig, aber komplett
00:27:02: gepostet.
00:27:02: Ja,
00:27:03: so ungefähr, so ungefähr.
00:27:05: Dieser Vernebelungsmitbewohner, der hat einfach allen Bescheid gesagt und gesagt, bringt noch wen mit.
00:27:10: So war die Party nicht gedacht.
00:27:11: Aber es war dann ein Festivellfit.
00:27:13: Zehn Stunden ist auch in Ordnung.
00:27:15: Jetzt habe ich den Schlüssel versteckt, damit man nicht in mein Zimmer rein kann.
00:27:19: Aber alle meine Freundinnen haben natürlich ihre Jacken etc.
00:27:22: bei mir in das Zimmer gelegt, dann den Schlüssel abgesperrt und mir wieder gegeben.
00:27:26: Irgendwann um drei Uhr, forty-fünf, hat halt keiner mehr gewusst, wo der Schlüssel ist.
00:27:31: Jetzt mussten wir immer durchs Fenster in mein Zimmer einsteigen.
00:27:34: Das war aber hochpartäer.
00:27:35: Das heißt, wir mussten erst mal... Aus dem Vernebelungsraum eine Leiter finden.
00:27:40: Jetzt findet mal eine Leiter in dem Raum, in dem du nix sehen kannst.
00:27:43: Aber wahrscheinlich zwischen zehn und hundertzwanzig Leute tanzen.
00:27:46: Wir waren uns ja nicht sicher.
00:27:48: Und dann mussten die Leiter aus diesem Nebelraum raus, aus dem Haus raus, draußen an, die mein Fenster ... Es war ein kompletter Wahnsinn.
00:27:56: Es war ein kompletter Wahnsinn.
00:27:57: Und als ich um sechs oder dreißig schlafen gehen wollte, lagen fünf Leute in mein Bett.
00:28:02: Und ich war nur mit zwei von denen befreundet.
00:28:05: Das war eine großartige Party.
00:28:07: Grüße gehen raus an die Villa Limone.
00:28:09: Falls irgendwer von euch zuhört, Leute, I love you.
00:28:12: Wirklich, wirklich.
00:28:15: Ich würde gerne noch mal eine Zauberwald-Party mit euch schmeißen.
00:28:18: Ohne Witz.
00:28:19: Denkst du, eine Nebelmaschine zu besitzen, ist das ihr wachsen?
00:28:24: Eine Nebelmaschine vielleicht nicht.
00:28:25: Eine Fernebelungsmaschine schon.
00:28:29: Mir fallen noch ein paar Sachen.
00:28:30: Eine sind aber natürlich auch so Haushaltsgeräte.
00:28:34: Ich finde eine portable Kochplatte.
00:28:37: Die hat was Erwachsenes und ein Glühweinkocher.
00:28:42: Das ist so.
00:28:42: was, finde ich, das legst du dir zu, wenn du eine Mama bist und irgendwann mal, als es hieß, wer möchte Vorsitzende beim Elternbeirat werden und du warst zu langsam, eine Spur nach hinten zu gehen.
00:28:54: Ja,
00:28:55: und du stehst in der ersten Reihe auf.
00:28:56: Genau,
00:28:56: und auf einmal bist du Vorsitz?
00:28:58: Alle gehen währenddessen schon den Schritt zurück
00:28:59: und du checkst
00:29:00: es nicht.
00:29:00: Genau, und dann hast du ein Glühweinkocher.
00:29:02: Dann
00:29:02: hast du ein Glühweinkocher.
00:29:04: Ein Glühweinkocher, eine Kitchen-Aid.
00:29:07: Ja, und im besten Fall noch ein Thermomix.
00:29:08: Thermomix ist auch ein bisschen so eine Erwachsenen-Ding.
00:29:11: Das glaube ich, kann man so ab twenty-fünf, schätze ich jetzt mal.
00:29:14: Ich weiß nicht.
00:29:15: Übrigens,
00:29:15: ein Gerät, das absolute Daseinsberechtigung hat, aber das bei mir echt nicht ins Haus kommt.
00:29:21: Es wäre auch ein bisschen frech.
00:29:23: wenn du eine Köchinenausbildung hast und dann hast du ein Thermomix.
00:29:26: Nein, ich meine, unterstützend ist ein Thermomix schon richtig geil.
00:29:29: Du kannst die geilsten Pyres machen, die besten Suppen, so von der Semigkeit und Cremigkeit, weil du das halt so schön mixen und so kannst.
00:29:36: Das ist schon richtig cool.
00:29:37: Aber ich sehe es halt nicht irgendwie, dass mir der Gerät sagt, bitte gebe jetzt Salz zu der Masse, die du in mir gerade zubereitest.
00:29:45: Ich will halt kochen, ich will halt nicht.
00:29:48: Ich will halt nicht einfach.
00:29:49: Nur Sachen machen.
00:29:51: Ja,
00:29:52: es ist so ein bisschen so.
00:29:53: Es ist wirklich ein bisschen so.
00:29:55: Ich habe ja übrigens mal gehört, dass genau das den Erfolg von IKEA ausmacht und auch den Erfolg von Backmischungen, dass du was tust, aber eigentlich halt nicht wirklich viel.
00:30:05: Aber du hast das Gefühl, jetzt hast du was geschafft.
00:30:07: Ja, ja, das glaube ich auch.
00:30:08: Und das
00:30:09: ist so dieser Erfolgs-Trigger.
00:30:10: Und
00:30:10: die Garantie, dass es passen wird vor allem.
00:30:13: Ich glaube, dass das das so zieht.
00:30:14: Weil du hast am Ende einen Produkt und du weißt, wenn ich alles mache, wie es da steht, werde ich auf jeden Fall einen
00:30:22: Schokoladenkuchen
00:30:23: haben.
00:30:24: Ich meine, Großmutter hat immer gesagt, Tarte au Chocolata von Dr.
00:30:27: Edgar, oma des Französisch.
00:30:29: Das heißt Tarte au Chocolat.
00:30:30: Wusstest du, dass Dr.
00:30:31: Edgar das Apfelfe erfunden hat?
00:30:34: Das glaube ich nicht.
00:30:35: Ich schaue es noch mal nach, sonst muss ich nächste Woche was klarstellen.
00:30:38: Wir müssen
00:30:38: eigentlich aus letzter Woche noch was klarstellen.
00:30:42: Ich habe dich ja gefragt, Sophie, ist es Farber oder Kummer, der in der Schweiz geht?
00:30:46: Na dann wird es wohl
00:30:47: der Farber sein.
00:30:48: Genau, das gesagt der Kummer.
00:30:49: Nein, es ist der Farber.
00:30:51: Farber ist der Bruder von Madlaina, so hieß sie.
00:30:56: Und dann hast du ja noch drüber siniert, wo Boy herkommen.
00:31:00: Die eine ist aus Hamburg und die andere ist tatsächlich aus Zürich.
00:31:03: Und jetzt heißt die Waleska Steiner, die die aus Zürich kommt.
00:31:06: Und da muss ich noch mal in die Recherche gehen, weil es ist ja oft so, dass die Weltendorf ist.
00:31:12: Und ich würde es jetzt nicht wundern, wenn die Waleska Steiner die Schwester wäre, von der Steiner, die gemeinsam eine Band hat, mit der Matt Leiner, die wiederum die Schwester vom Vorbau ist.
00:31:22: Das wäre nicht eine schöne Verflechtung.
00:31:25: Verflechtung, das würde mich sehr interessieren, ob das so ist.
00:31:28: Und ich habe ja gesagt, der Nico Santos ist ja der Mann.
00:31:31: Er ist ja das Kind, der Sohn vom Militamann.
00:31:35: Stimmt das nicht?
00:31:35: Doch, das stimmt.
00:31:36: Und der Militamann, aber das wusste ich nicht mehr, wie der heißt, er heißt Egon Wellenbrink.
00:31:42: Und Nico Santos heißt eigentlich Nico Wellenbrink.
00:31:44: Und das mit dem Santos, hat er sich gedacht, passt gut zu seiner Musik.
00:31:47: Ich finde es ja eh schon traurig genug, dass du über ihn sprichst und ihn vorstellt als den Sohn von Militer.
00:31:54: Anstatt ihn mit seiner Profession vorzustellen, der ist ja... Nee.
00:31:58: Das ist genau das, was Frauen ganz gerne passiert, die Frau von.
00:32:01: Ja, das
00:32:01: stimmt.
00:32:02: Ich
00:32:02: finde es vollkommen in Ordnung, wenn auch mein Männer einfach auf irgendwas
00:32:05: reduzieren werden.
00:32:06: Deswegen
00:32:07: nenne ich ja auch den deutschen Kanzler ganz gerne einfach nur den Mann von Charlotte Merz.
00:32:11: Ja, das finde ich auch gut.
00:32:14: Ich finde es schön, einfach den auf seine Frau zu reduzieren.
00:32:17: Ja,
00:32:17: und dann bist du ja immer noch nicht wirklich reduziert, wenn du es auf eine Frau reduzieren willst.
00:32:25: Ah, das war jetzt ein feministischer Zwischenentzeige, das kann ich Ihnen erst nicht verstanden.
00:32:30: Schande über mich.
00:32:32: Das gab es klarzustellen, aber ich finde, das ist hiermit dann auch erledigt.
00:32:35: Ist auch erledigt und halb so wild.
00:32:37: Ja.
00:32:38: Klassisch für eine folgereiche, aber schön.
00:32:41: Klassische Klarstellung.
00:32:42: Klarstellung.
00:32:45: Ich überlege immer noch über diese erwachsenen Sachen nach.
00:32:48: Vielleicht ist es auch so was, dass ich passende Gläser zu den Spirituosen habe.
00:32:52: Also ein Whisky-Tambler, ein Krabberglas, ein Stampelglas.
00:32:56: Du bist sogar Martini-Gläser.
00:32:57: Ja, genau das.
00:32:58: Und ich trinke zum Beispiel auch gerne Prosecco oder Cremant, auch wirklich aus einem schönen, kristallenden Sprudelglas, also so eine Champagnerflöte oder so.
00:33:08: Das mag ich schon auch wirklich gern.
00:33:09: Oder ausser,
00:33:09: wie heißt nicht Champagnachale?
00:33:11: Ja.
00:33:12: Die finde ich auch sehr schön, aber ich finde die immer sehr unpraktisch.
00:33:14: Ich sage immer, wenn du mir bei dir zu Hause was zu trinken gibst, sag ich immer, Sophie, gib mir bitte ein stabiles Glas.
00:33:21: Ich mag gern diese Pokalgläser von IKEA, da weiß ich, die werden auf dem Boden fallen, dann ist der Beton am Boden hin, das Glas nicht.
00:33:28: Das Glas überlebt auf jeden
00:33:30: Fall.
00:33:32: Weil ich ja immer sehr zittrig bin und da kann man nie so genau wissen.
00:33:36: Das stimmt.
00:33:37: Sicher ist sicher.
00:33:38: Was
00:33:38: ich merke, was auch so ein Splien von mir ist, ich mag das nicht, wenn Leute, also ich mag das erstens nicht, wenn Geschirr nicht zusammenpasst.
00:33:45: Das stört mich irgendwie.
00:33:47: Aber wenn das nicht alles aus derselben Serie ist oder wenn das jetzt für dich optisch, ästhetisch nicht zusammenpasst, weil ich mixe gerne bei Geschirr, aber es muss in sich halt dann
00:33:55: passen.
00:33:56: Wenn es optisch, ästhetisch nicht zusammenpasst.
00:33:59: Es ist jetzt für mich in Ordnung, wenn es zusammen irgendwie Matches dann ist, ist es vollkommen in Ordnung.
00:34:06: Dann, was ich überhaupt nicht mag, ist, wenn Besteck nicht zusammenpasst.
00:34:09: Ich kann noch besser mit unterschiedlichen Tellern leben als mit unterschiedlichen Besteck.
00:34:14: Da muss ich sofort reingehen, weil das verstehe ich zu hundert Prozent.
00:34:17: Wir haben in unserer Besteck-Schublade zwei, ich habe drei Sorten Besteck.
00:34:20: Es ist das Besteck, bei dem es wurscht ist.
00:34:22: Es ist das Silberbesteck, das im Alltag benutzt werden darf.
00:34:25: Und es ist das Besteck, das ich eindecke, wenn Gäste kommen.
00:34:28: Okay, gut.
00:34:28: Das hört sich schon eher nicht mehr so jugendlich an.
00:34:32: Du Oma.
00:34:33: Okay.
00:34:35: Wenn die Kinder den Tisch decken, denen ist es sehr voll egal, was für ein Teller, was für eine Gabel da haben, da verschwenden, die haben ja in ihrem Kopf, der dreht sich sehr um schöne Sachen.
00:34:46: Die überlegen sich ja nicht, bis die passende
00:34:47: Gabel zu messen.
00:34:48: Das kann ich nicht unterstreichen, weil das bei mir das Kind anders war, wobei ich aber sagen muss, dass
00:34:52: meine Mutter
00:34:53: da... Ich bin ziemlich sicher, dass jedes Mal, wenn es nicht gepasst hat, die mich zurückgeschickt hat.
00:34:58: Also ich glaube, dass ich das schon so antrainiert bekommen habe.
00:35:01: Ja, aber wenn an einem Teller, also es ist okay für mich, wenn, also da sind fünf Leute das gedeckt, okay?
00:35:08: Und neben dem einen Teller liegt eine Silbergabel und ein Silbermesser, das aber nicht aus derselben Serie ist, okay?
00:35:14: Das kann ich ertragen unter der Woche.
00:35:17: Wenn da aber eine Metallgabel, also was ist das denn, aus Edelstahl?
00:35:21: Wenn da eine Edelstahlgabel mit einem Silbermesser liegt, Da kriege ich schon, das mag ich schon nicht.
00:35:26: Das tausche ich dann.
00:35:28: Ich
00:35:28: habe zwei Silberbesteck, die sind von der gleichen Marke und die unterscheiden sich minimal.
00:35:33: Bei den Gabeln siehst du es, weil die einen Gabeln unten gerade sind und die anderen sind unten rund.
00:35:38: Bei den Messern siehst du es fast nicht, wenn der Commissario den Tisch steckt.
00:35:43: Und er hat ein für mich ersichtlich kantiges Messer zu einer runden Gabel.
00:35:47: Und ich habe aber dann die kantige Gabel.
00:35:50: Dann nervt mich das schon total.
00:35:53: Und meistens, wenn ich es noch schaffe, ohne dass es sieht, tausche ich es aus.
00:35:57: Voll in Ordnung.
00:35:58: Finde ich absolut okay, würdest du so weit gehen und sagen...
00:36:00: Aber er möchte ja immer, dass ich mich vom Besteck aus unserer Schublade verabschiede.
00:36:05: Und ich habe auch noch so ein Mattes-Gold-Besteck, das ich auch zum Beispiel an so Weihnachten alles muss aufdecke.
00:36:11: Oder habe ich gesagt, warum ihr findet, wir haben zu viel Besteck?
00:36:14: Sag ich, alter.
00:36:15: Ja, der hat das mit dem Besteck nicht gecheckt.
00:36:16: Nein, der versteht es überhaupt nicht.
00:36:18: Ich gehe noch mal.
00:36:20: Bitte
00:36:20: geh einfach.
00:36:21: Bitte mach den Kopf zu mir.
00:36:22: Brauch
00:36:22: mal überhaupt nichts, darüber diskutieren,
00:36:24: stehen
00:36:25: nichts zur Debatte.
00:36:26: Das ist genauso, dass er immer möchte, dass ich mich von einer von meinen dreizehn Trivil Pursuit-Versionen trenne.
00:36:31: Was?
00:36:33: Was?
00:36:34: Dreizehn ist ja viel weniger als dreiundzwanzig zum Beispiel.
00:36:38: Also verstehe ich auch nicht.
00:36:40: Na ja, aber zum Thema Tischstecken, es nervt mich massiv, wenn ich irgendwo eingeladen bin, wenn ein unterschiedliches Besteck ist, merke ich schon, schmeckt mir das Essen schon gar nicht so gut.
00:36:50: Aber bin ich ja nicht zu Hause, sage ich natürlich nichts.
00:36:53: Das nehme ich so hin.
00:36:55: Aber da, wo ich wirklich nervös werde und wo ich ungut werde, ist, wenn es keine Servietten gibt.
00:37:01: Das nervt mich.
00:37:03: Ich brauche eine Serviette zum Essen.
00:37:06: Von mir aus machst du mir auch eine Küchenrolle, die du mir hinfaltest und dazu legst, aber ich brauche irgendwas, wo ich meinen Mund oder meine Finger abwischen kann.
00:37:15: Das ist mir total wichtig.
00:37:17: Und wir haben Freunde und die kochen voll gut.
00:37:21: Und ab und zu haben die eingeladen und da gab es nie Servietten.
00:37:24: Und dann bei der nächsten... Essenseinladung haben wir es Gastgeschenk mitgebracht.
00:37:29: Wirklich?
00:37:30: Das ist ja fast schon frech.
00:37:32: Dann war mich das wirklich?
00:37:33: Ich kann nicht ohne Serviette.
00:37:35: Ich habe auch... wenn wir Abendessen, der Kommissario und ich, da gibt es immer eine Serviette dazu.
00:37:42: Oder halt, wir haben zum Beispiel unsere Stoff-Servietten.
00:37:44: Okay, also Stoff-Servietten.
00:37:45: Die nehme ich dann öfter her, natürlich, die dann immer so auf den Tisch liegen.
00:37:49: Aber ich brauche da was, wo ich meine Finger dran machen kann oder meinen Mund.
00:37:54: Okay,
00:37:55: also ich deck nicht immer Servietten auf.
00:37:57: Wenn ich jetzt für Gäste koche, ist eigentlich immer eine Stoff-Serviette am Tisch, weil ich mag das auch, wie das aussieht.
00:38:01: Und wenn dann die Wenn die Gläser, ich deck immer Rot und Weißweingläser rein, ein sogar für mich, obwohl ich gar kein Rotwein trinke, nur für die Optik, weil es so hübsch ausschaut.
00:38:11: Und dann die Stoffserwerte, die Stoffserwerte, das geschirrte, das geschirrte Polier, das polierte, nein, das polierte Besteck.
00:38:20: Die Stoffserwerte, die Stoffserwerte, das polierte Besteck.
00:38:27: Das schöne Geschirr, wie das aussieht.
00:38:29: Zwischendrin ein, zwei kleine Kerzen, nicht viel Tischdeko, hier ein Blümchen, alles ganz easy.
00:38:35: Das sieht doch einfach so schön aus.
00:38:36: Ich
00:38:36: liebe das.
00:38:37: Aber wenn ich dich zum Beispiel jetzt zum einfach so nonchalant zum Abendessen einlade, dann mache ich mir eine Küchenrolle.
00:38:45: Aber dann werde ich in Zukunft auf jeden Fall eine Küchenrolle, weil wir haben nie Papiersewetten zu Hause.
00:38:49: Weil wir die einfach quasi nicht benutzen.
00:38:52: Und ich wundere mich, warum immer alles so dreckig bei uns ist.
00:38:56: Weil die Kinder keine Möglichkeit haben, sich zu säubern.
00:39:00: Sophie, Haus gemacht, Haus gemachtes Problem.
00:39:04: Jetzt, jetzt, mir fällt es wie Schuppen von den Augen.
00:39:09: Willst du, dass die Wand befreit ist von Tomatenkleksen
00:39:13: etc.,
00:39:14: leg halt eine Serviette mit hin.
00:39:15: Das mache ich ab heute.
00:39:16: Ab heute.
00:39:17: Ab heute liegt eine Serviette bei uns mit am Tisch.
00:39:21: Ja, was ich schon auch habe, ist ein Poliertuch.
00:39:23: Ich habe einen Poliertuch, mit dem ich Gläser aufpoliere.
00:39:25: Ich würde auch nie einen unpoliertes Weinglas auf den Tisch stellen.
00:39:28: Rein haushalttechnisch und kulinarisch gesehen, da bin ich auf jeden Fall eine andere Person mittlerweile, als ich das war, mit Mitte Ende zwanzig oder Anfang Mitte zwanzig.
00:39:39: Ja, da bin ich auf jeden Fall, wenn man das möchte, so nennen möchte, erwachsen geworden.
00:39:44: Da habe ich Sachen, die ich in keiner Studenten wehgehe.
00:39:47: Vielleicht ist es auch... an Erwachsen werden, wenn man sich von manchen Gegenständen trennt.
00:39:53: Beispielsweise von geklauten Verkehrsschildern.
00:39:57: Das für dich ist
00:39:58: ein wichtiger Schritt.
00:40:00: Das ist auch geklaute Verkehrsschilder.
00:40:03: Was fällt denn da noch mit rein?
00:40:05: An dieser Stelle möchte ich gestehen, dass ich tatsächlich einmal in meinem Leben was geklaut habe,
00:40:12: wissentlich
00:40:14: und zwar liebe Frau ...
00:40:16: Ist die wirklich so...
00:40:19: Liebe Frau... Dieses Lotto-Schild vor ihrem Laden.
00:40:24: Da in Niederbayern.
00:40:26: Das habe ich geklaut.
00:40:27: Und was war dein Beweggrund?
00:40:30: Ich habe es noch Freundin geschenkt.
00:40:32: Das war so eine Dorfpunk-Gang.
00:40:34: Und die hatten so ein Bauwagen.
00:40:36: Und da hat es total gut hingepasst.
00:40:38: Und ich war da voll gern.
00:40:38: Und ich wollte einfach irgendwie mal ein fancy Geschenk mitbringen.
00:40:42: Und dieses Lotto-Schild, da konnte man so die Millionen umstellen.
00:40:46: Das tut mir leid
00:40:47: und
00:40:48: wenn sie jetzt das ersetzt haben wollen, dann dürfen sie mir gerne Rechnung
00:41:04: schicken.
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